Die vergangenen Tage standen ganz im Zeichen der Dämmung des Dachgeschosses, das anbringen und verkleben der Dampfbremsfolie und dem aufschrauben der Konterlattung. Recht schnell mussten wir feststellen, dass die beiden von FingerHaus gelieferten Rollen Klebeband für das Verkleben der Dampfbremsfolie bei weitem nicht ausreichen. Hoffen wir nur, dass unser Bauleiter die zwei noch versprochenen Rollen uns schnellstmöglichst zuschickt. Eigentlich hätten wir sie heute schon gebraucht.
Sehr viel mehr Zeit als ursprünglich geplant brauchten wir für die Nacharbeit der Elektrovorbereitung. Über dieses Kapitel haben wir uns schon mächtig geärgert. Wir können es zukünftigen Bauherren nur ans Herz legen sich diesen Ärger zu ersparen. Es ist eine ständige Gratwanderung zwischen Verlegbarkeit zusätzlicher Kabel und dem Nichtverletzen der Dampfbremsfolie. Leider nicht nur einmal mussten wir feststellen, dass bei der Bemusterung angegebene Dosenöffnungen zwar ursprünglich in der Wandproduktion mit berücksichtigt wurden, dann aber vom Stelltrupp auf der Baustelle tapfer ignoriert wurden und z.B. durch das Einsetzen einer neuen Rigips-Platte ohne Dosenbohrung einfach wegrationalisiert wurden. Beim nachträglichen setzen der Dosenbohrung stieß man dann plötzlich mitten in der Wand auf ein Leerrohr mit Zugdraht welches sich nach etwas tasten dann auch am oberen bzw. unteren Ende der Wand hinter der Dampfbremsfolie erahnen ließ.
Da wir in unserem Haus eine Busverkabelung einsetzen werden, haben wir bereits zur Bemusterung angegeben, dass wir keine Abzweigdosen benötigen, da wir jede Steckdose und jeden Schalter direkt in den Hauptverteiler führen. Leider mussten wir feststellen, dass FingerHaus nach einem nicht nachvollziehbaren System trotzdem tapfer Abzweigdosenöffnungen vorgesehen hat. Im Flur gibt es merkwürdige Wandlampenöffnungen und Anschlüsse dafür, die wir bei der Bemusterung eigentlich als Außenbeleuchtung angegeben haben.
Ein Leerrohr für den Klingeltaster neben der Haustür gibt es auch - aber leider nur außen. Innen endete das Leerrohr ebenfalls in einer Wand, der nicht anzusehen war, dass oben oder unten ein Leerrohr herauskommen würde. Alles sorgfältig mit neuen Span- und Rigipsplatten vom Stelltrupp auf der Baustelle verschlossen.
Dabei fragt man sich dann, warum man für so viel nachträglichen Mehraufwand an Zeit auch noch Geld für die "Elektrovorbereitung" zahlen muss? Vielleicht lag es auch daran, dass 2 verschiedene Stelltrupps bei uns zu Gange waren.
Doch genug der Kritikpunkte. Mittlerweile ist auch die "Baubinde" zwischen EG und OG gedämmt und alle Ritzen und der Sockel mit Armierungsputz versehen worden. In 2 Wochen soll dann der Edelputz aufgetragen werden.
Wir werden morgen den Rest vom Flur und den Rest der Baddecke mit Dampfbremsfolie verschließen und die restliche Konterlattung aufbringen. Dann geht es endlich mit dem Ziehen der verschiedensten Kabel los.
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